Projekt Beschreibung

Gips gehört dadurch zu den klassischen Materialien die im Brandschutz zum Einsatz kommen. Sei es als Verputzmaterial, oder als als Plattenwerkstoff in Form von Gipsplatten oder Gipswandbauplatten.

Die Brandschutzwirkung des Gipses kommt in erster Linie vom gebundenen Kristallwasser im Gipsgefüge. Der Kristallwasser-Anteil beträgt ca. 20%. Dies bedeutet, dass in einem Quadratmeter einer 15mm dicken Gipsplatte rund drei Liter Kristallwasser stecken. Im Brandfall wird der Gips entwässert und das Kristallwasser verdampft. So wird Energie verbraucht und der Brandfortschritt durch den sich bildenden Dampfschleier zwischen Feuer und Gipsbaustoff verzögert.

In diesem Objekt bauten wir als erstes eine Brandschutzdecke ein. Diese besteht aus abgehängten C-Deckenprofilen die in einem Doppelrost montiert wurden. Auf die Profile wurden 2 Lagen aus Gipsplatten montiert. Die verspachtelten Gipsplatten dienen nicht nur dem Brandschutz, sondern auch als Traggrund für die Montage der Akustikplatten.

Das verwendete Akustiksystem zeichnet sich durch seine Oberfläche aus. Die Akustikdecke hat keine sichtbare Perforierung, dennoch ist die spezielle Beschichtung sehr porös, wirkt aber optisch geschlossen und glatt. Die im Kern eher weiche Platte, die vielen kleinen Poren in der Beschichtung, dies sind alles Faktoren die absorbierend wirken und dadurch für ein angenehmes akustisches Raumklima sorgen.